Meerschweinchen sind Pflanzenfresser. 
Heu ist die Basis ihrer Ernährung. Zusätzlich brauchen sie täglich Frischfutter.
An Frischfutter, insbesondere Gras im Frühling, bzw. neue Futtersorten sollten die Tiere nur langsam und schrittweise gewöhnt werden, um Verdauungsprobleme zu vermeiden.
Zu achten ist auf einen ausreichenden Vitamin C-Gehalt der Nahrung. Meerschweinchen entwickeln bei Vitamin-C-Mangel Skorbut. Vitamin C stärkt die Abwehrkräfte. Es ist in Grünfutter enthalten, besonders in Zitrusfrüchten, Paprika, Löwenzahn und Petersilie. Je nach Alter benötigt ein Meerschweinchen 5- 20 mg Vitamin C pro Tag. Vitamin C sollte man nur im Ausnahmefall in das Futter oder Wasser geben, da es schnell verfällt und der Verbrauch nicht kontrolliert werden kann. Genauso müssen die Zähne durch ständiges Nagen, am besten von Heu und ungespritzten Zweigen, abgeschliffen werden. Stellt ein Meerschweinchen das Fressen ein, kann sich außerdem durch die nachwachsenden Backenzähne eine Zahnbrücke über der Zunge oder Zahnspitzen bilden, die die Nahrungsaufnahme erschwert oder unmöglich macht und zum Tod des Tieres führen kann. Daher ist bei Nahrungsverweigerung schon nach ein bis spätestens zwei Tagen ein Tierarzt aufzusuchen. Eine weitere Besonderheit ist das lebenswichtige Fressen des so genannten Blinddarmkotes. Diese relativ weichen Kotballen werden ausgeschieden und gleich wieder aufgenommen, weil sie wichtige Bakterien enthalten, welche der Aufrechterhaltung der Darmflora dienen. Daneben deckt der Blinddarmkot den gesamten Vitamin-B-Bedarf und Großteile des Vitamin-K-Bedarfs der Tiere ab. Da Hausmeerschweinchen eine hohe Resorptionsrate für Kalzium haben, führt die Verfütterung kalziumreicher Futtermittel (Broccoli, Kohlrabiblätter, Luzerne, Petersilie) aufgrund der Ausscheidung über die Niere und des basischen Harns schnell zur Bildung von Harnsteinen.
Eine Liste der geeigneten und ungeigneten Pflanzen- und Gemüsearten folgt.
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